Naturwälder in Bayern
Der Staatswald „Bergerin“ ist neuer Naturwald
Natürliche Verjüngung des Waldes
Bis zum Jahr 2023 sollen 10 % des Bayerischen Staatswaldes als Naturwald ausgewiesen werden. Die Naturwälder sollen als grünes Netzwerk zur Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität in unseren Wäldern beitragen.
Entscheidende Auswahlkriterien sind die Naturnähe und ökologische Vielfalt in diesen Waldbeständen. Langfristig sollen Naturwälder auch als Referenzflächen dienen, die zeigen, wie sich Waldbestände ohne menschliche Eingriffe unter dem Einfluss des Klimawandels entwickeln. Im Staatsforst bei Hübschenried wurde jetzt ein alter Buchen-Eichenbestand in der Waldabteilung „Bergerin“ zum Naturwald erklärt.
Wodurch unterscheidet sich ein Naturwald von einem normalen Wald?
© Klaus Schreiber
Was ist so besonders an der "Bergerin"?
Abgestorbener Baum
Besuchen Sie einen der neuen Naturwäder
Totholz mit Pilzen
Hinweis: Mehr Natur – mehr Totholz
In Naturwäldern wird die natürliche Entwicklung von Wäldern mit jungen, alten und absterbenden Bäumen geschützt. Ein erhöhter Totholzanteil ist hier durchaus erwünscht. Umfallendes Totholz und herabfallende Äste gehören zu waldtypischen Gefahren und können auf diesen Flächen in verstärktem Maße auftreten. Bitte seien Sie sich dieser waldtypischen Gefahren bewusst und verlassen Sie den Naturwald bei stärkerem Wind umgehend. Der Besuch des Naturwaldes erfolgt auf eigene Gefahr.
Weitere Informationen
Waldnaturschutz
Naturwälder – Bayerns wilde Waldnatur
© Stephan Thierfelder
Naturwälder erfüllen den Wunsch nach wilder Waldnatur, nach ungestörten, alten, artenreichen Wäldern, mit stehendem und liegendem Totholz, reich an Biotopbäumen. Naturwälder sind Wald-Juwelen, oft nur eine Radtour entfernt. Die Bayerische Forstverwaltung setzt den Schutz der Flächen um und macht die Wälder für die Bürgerinnen und Bürger behutsam und nachhaltig erlebbar.